"Wenn das Endziel der Frauenbewegung einmal erreicht ist, so wird es kein führendes Geschlecht mehr geben, sondern nur noch führende Persönlichkeiten"
Helene Lange, 1904
entsprechend überwiegend gemeinsam mit den anderen Schüler:innen an den gleichen Themen und Projekten in den Klassen.
An der HLS lernen und arbeiten die Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf ihrem jeweiligen Kompetenzstand entsprechend überwiegend gemeinsam mit den anderen Schüler:innen an den gleichen Themen und Projekten in ihren Klassen. Arbeitsaufträge und Unterrichtsvorhaben werden dafür auf unterschiedlichen Niveaustufen angeboten.
Es ist unser Anspruch, dass alle Schüler:innen in einer vertrauensvollen und wertschätzenden Atmosphäre unterrichtet werden, in der die Selbständigkeit geschult und die sozialen Kompetenzen entwickelt werden, um allen eine bestmögliche Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.
Für alle Schüler:innen, die mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der HLS aufgenommen werden, findet innerhalb der ersten sechs Wochen ein Förderplangespräch statt, bei dem die Art und der Umfang des Förderbedarfs mit den Erziehungsberechtigten, der/dem Jugendlichen, der Klassenleitung und einer sonderpädagogischen Lehrkraft besprochen und festgehalten werden. Zweimal pro Schuljahr finden Bilanz- und Zielgespräche mit den Schüler:innen, den Erziehungsberechtigten und der Klassenleitung statt, auf denen die pädagogischen Maßnahmen besprochen und angepasst werden. Ebenfalls besprechen die Lehrer:innen in zweimal jährlich stattfindenden pädagogischen Konferenzen die besonderen Bedarfe einzelner Schüler:innen und beraten diese gemeinsam.
Mit dem Beginn des SJ 24/25 bietet die HLS eine Klasse mit einem besonderen pädagogischen Konzept für alle SuS mit oder ohne Förderschwerpunkt an: die Pilotklasse.
Der Fokus soll verstärkt auf der Lernbegleitung und -beratung der SuS liegen. Die SuS sollen lernen, selbständig zu arbeiten und Hilfsmittel entsprechend zu benutzen, um Könnenserfahrungen zu machen und Vertrauen in die eigenen Leistungsfähigkeit zu entwickeln. Durch die Anwendung ihres Wissen in produktorientierten und fächerverbindenden Unterricht soll das Gefühl der Selbstwirksamkeit gestärkt und die Sinnhaftigkeit von Lernen erfahrbar werden.
Bei Interesse an dem Konzept dieser Klasse finden Sie auf der Homepage eine Präsentation zu dem Konzept.
Für die SuS der Jahrgänge 7 und 8, die aus unterschiedlichen Gründen nicht oder nicht im vollen Stundenumfang am Unterricht der Regelklassen teilnehmen können, besteht die Möglichkeit, täglich für drei Schulstunden an individuellem Material im Lernbüro zu arbeiten. Die SuS werden durch drei Lehrkräfte (Mathe, Deutsch und Sonderpädagogik) begleitet. Ziel der Arbeit ist es, Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu stärken und Defizite zu beheben. Die SuS übernehmen Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess, entwickeln Lernstrategien und Selbstführungskompetenzen. Diese Arbeit hat zum Ziel, dass die Schüler:innen befähigt werden, auch in größeren Lerngruppen selbständig Lernerfolge erzielen können.
Schüler:innen mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ bekommen differenziertes Arbeitsmaterial, das für ihr Anforderungsniveau bereitgestellt wird. Sie nehmen ab Jahrgangsstufe 8 zunächst in den G-Kursen am Unterricht teil und die Benotung erfolgt auf der Basis des differenzierten Materials.
Die Schüler:innen mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ schließen in der Regel die 10. Jahrgangsstufe mit dem Berufsorientierenden Abschluss (BOA) oder einem der Berufsbildungsreife (BBR) gleichwertigen Abschluss ab.
In der Jahrgangsstufe 10 erhalten sie sowohl Unterstützung bei der Vorbereitung der Präsentationsprüfung als auch das Angebot für Informations- und Berufsberatungsgespräche (in Jahrgangsstufe 9 und 10) zu den verschiedenen nachschulischen Möglichkeiten.
Schüler:innen mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ erhalten individuelle Förderung im Umfang von 8 Stunden pro Woche innerhalb des Klassenverbandes durch Sonderpädagog:innen oder durch Fachlehrer:innen. Bei Elternwunsch und nach Beratungsgesprächen erhalten die Schüler:innen mit dem Förderschwerpunkt GE einen Platz in der Regelklasse mit besonderem pädagogischen Konzept.
Alle Schüler:innen und Erziehungsberechtigten können außerschulisch im SIBUZ Steglitz-Zehlendorf oder innerschulisch bei den zuständigen Sonderpädagog:innen Angebote zu sonderpädagogische Beratung wahrnehmen (Anerkennung/Aberkennung von Förderschwerpunkten, pädagogischen Maßnahmen zum Nachteilsausgleich, Unterstützungsmöglichkeiten). Anfragen bitte per Mail:
simone.friedrich@schule.berlin.de